Mit der Verhaftung der mutmaßlichen Drahtzieher aus Thüringen ist ein großer Teil des Marktes für deutschsprachige Raubkopien trocken gelegt worden. Das sagte die Juristin der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU), Evelyn Ruttke, dem "Inforadio" des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR).
Bei deutschen Kinofilmen oder synchronisierten Videos aus dem Ausland sei die nun abgeschaltete Internet-Seite http://localhost/www.ftp-welt.com der größte und aktuellste unter den illegalen Anbietern gewesen. Filme, die gerade im Kino angelaufen seien, seien am nächsten Tag auf der Webseite in hervorragender Qualität zu erhalten gewesen.
Ruttke wies darauf hin, dass solche Fahndungserfolge erfahrungsgemäß eine abschreckende Wirkung auf die Szene hätten. Nach einer ähnlichen Aktion im März sei das Angebot an illegal kopierten aktuellen Kinofilmen ganz erheblich zurückgegangen. (ddp)
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