RAM-Nutzung XP?

  • Moin...

    Mein Kollege hier hat nen Problem.
    Er möchte gerne, dass sein im Laptop eingebauter RAM soweit wie möglich ausgenutzt wird, ohne dass die Auslagerungsdatei "angefasst" wird, bzw es wird die optimale Ausnutzung des RAMs gesucht...
    Wie ist das am Besten möglich?

  • Moin :D

    2 GB RAM hat er drin...
    Nachrüsten? Keine Ahnung, ob er kann oder möchte...
    Den Link werd ich ihm morgen mal zeigen, mal gucken, was er sagt..

    Danke erstmal :D

  • 2 GB ist vollkommen ausreichend ...damit kann er die Auslagerungsdatei auch mal ausschalten , wenn er danach keine Probleme hat , sollte er sich das Tool sparen , welches sehr CPU Lastig sein kann ...ist meine Meinung ... wenn ein Tool ständig nachschaut , ob ein Programm Speicher belegt ,muss es die CPU mehr belasten ...ich als Cruncher mag solche "CPU Lasterzeuger" nicht ! ... lieber schalt ich nichtbenötigte Dienste oder Tools ab ;)

    • Offizieller Beitrag

    [...]
    welches sehr CPU Lastig sein kann ...ist meine Meinung ... wenn ein Tool ständig nachschaut
    [...]

    Unsere Dienstrechner sind etwas schwach auf ihrer RAM- und CPU-Brust (sind halt *Beamten-PCs* 8) )! Ich habe daher mal testweise FreeRAM von BySoft Tool installiert! Ich kann nicht sagen, dass es"CPU-Lastig" ist...Ich fand, es brachte 'ne ganze Menge! :thumbup:

    Da auch auf der Homepage des Herstellers nich eindeutig ersichtlich war, ob dieses Tool auch für kommerzielle Zwecke (darunter würde auch unser Haus fallen) genutzt werden darf, habe ich es wieder deinstalliert!

    Gruß
    data :97:

  • als die ersten solcher Tools (Ramspeicheroptimierer oder Speicherdefragmentierer ) auf den Markt kamen ,gab es immer wieder Befürworter und Gegner ... WinXP ist bei Ramausnutzung nicht so effizient wie Vista , aber Ram verschwenden tut es nicht wirklich ... wie man WinXP optimiert ist wohl die richtige Frage , damit beschäftigen sich aber unzählige Webseiten und PC Zeitschriften ... bei 2 GB Ram und Win XP ist Optimieren und Auräumen mein Tip !

    • Offizieller Beitrag

    als die ersten solcher Tools (Ramspeicheroptimierer oder Speicherdefragmentierer ) auf den Markt kamen ,gab es immer wieder Befürworter und Gegner ..
    [...]

    Zur guten alten DOSe-Zeit hatte ich auf meinem Rechner den *Quaterdeck Memory Manager* (kurz *QEMM * genannt)! Diese Tool ermöglichte schon damals Multitasking von DOS-Programmen! :thumbup:

    Wären sich damals die Softwarehersteller einig gewesen und hätten eine gemeinsame *Software-Schnittstelle* zwischen ihren Produkten geschaffen, gäbe es heute kein Winblöd! :+:

    Gruß
    date :97:

  • "Zur guten alten DOSe-Zeit" ...hat ich mal ein PC mit 1 MB Ram ...(1 Megabyte ) ...da war ein Manager Pflicht ...und für jede Anwendung gab es optimierte autoexec.bat und Config.sys (ich hab mir damals Bootmenus geschrieben ) ,damals war auch einiges an Handarbeit gefragt ;) ... die NU halfen mir ausreichend beim Retten verlorener Daten und beim Optimieren meines Rechners ...
    QEMM war gut ,aber nicht immer das Beste für Spiele ... hab ich so in Erinnerung ...

    • Offizieller Beitrag

    [...]
    QEMM war gut ,aber nicht immer das Beste für Spiele ... hab ich so in Erinnerung ...

    Jor, die *Gamer* hatten so manche Probleme...aber der gute alte QUEMM war ja auch nur für ernsthafte Anwendungen gedacht... 8)

    Gruß
    data :97:

  • Hallo Sven.

    Was macht denn dein Kollege mit dem Lappi, das er 2 GB Ram ausnutzt ???


    Guuuute Frage...
    Ich glaube nicht, dass er die 2GB komplett ausnutzt, er fragt sich vielmehr, warum eben die Auslagerungsdatei genutzt wird, obwohl noch RAM frei ist :)
    Ich werde ihn Montag mal fragen, wie und ob er sich zu irgendwas entschieden hat...

    • Offizieller Beitrag

    Dokumentation zur Auslagerungsdatei und zum Disk-Cache ist in Windows eher mäßig. Im Resource Kit findet man zwar eine Auflistung der Einstellungen für den System-Monitor, mit dem man die Speicherbelegung prüfen kann, aber keine genaue Beschreibung.


    Wenn man den System-Monitor startet und sich den freien Speicher anzeigen lässt, stellt man fest (abhängig von Rechner-Konfiguration, Speicher, laufenden Hintergrund -Programmen), dass schon direkt nach dem Start von Windows die Größe des freien Speichers nahezu Null ist. Es stellen sich dann einige Fragen:

    • Wo ist mein freier Speicher geblieben?
      Ich habe so viel RAM, warum "swapt" Windows überhaupt?
    • Brauche ich bei (32, 64,...MB) noch eine Swap-Datei?
      Kann ich das Systemverhalten durch Änderung am Speichermanagement irgendwie verbessern?
    • Permanente Auslagerungsdatei: Ja oder Nein?
      Wenn permanent, wie groß sollte meine Auslagerungsdatei sein? Wie groß sollte der Disk-Cache
      sein?


    Als erstes muss man ein bisschen über das Speichermanagement von Windows wissen, um das "Verhalten" bezüglich des Speichers zu verstehen.

    • Wenn ein 16-Bit Programm (DLL) gestartet wird, werden bestimmte Teile dieses Programms genau einmal ausgeführt, nämlich beim Start. Dieser Code bleibt nicht ständig im RAM, sondern wird später in der Auslagerungsdatei untergebracht. Auf diesen Code wird nie wieder zugegriffen.
    • Wenn ein Programm Speicher reserviert (auf Englisch heißt das "committed", "reserved" hat eine andere Bedeutung!), wird dieser Speicher nicht unbedingt sofort mit Daten gefüllt. Daher wird er nicht im RAM angelegt (vielleicht greift das Programm ja nie darauf zu), sondern in der Auslagerungsdatei. Erst wenn der reservierte Speicher mit Daten gefüllt wird,
      wird RAM dafür freigemacht.
    • Die meisten Programme nutzen nur ganz bestimmte Teile der im Speicher befindlichen Daten ständig. Die Speicherverwaltung von Windows sorgt dafür, dass diese Abschnitte im RAM gehalten werden. Daten, auf die nur sehr selten zugegriffen wird, werden ausgelagert.


    Frage: Ist eine Auslagerungsdatei immer notwendig?

    Antwort:


    Ja, man sollte auf jeden Fall eine Auslagerungsdatei haben (solange Festplattenplatz billiger ist als RAM). Wer meint, dass auf seinem System keine Auslagerungsdatei sein sollte, hat das Speichermanagment von Windows nicht verstanden. Statt die Auslagerungsdatei auszuschalten, kann man auch RAM ausbauen und das Swappen (innerhalb bestimmter Grenzen) wieder zulassen, das aber hat ungünstige Auswirkungen auf die Performance.


    Generell gilt:


    Die optimale Einstellung für alle Rechner gibt es nicht. Wenn man vermutet, dass man die Leistung seines Rechners durch manuelles Tuning des
    Speichermanagements verbessern kann, sollte man das System erst einmal mit Hilfe des System-Monitors überwachen, der als Zubehör zu Windows mitgeliefert wird.


    Frage: Wie groß muss meine Auslagerungsdatei sein (wenn permanent)?

    Antwort:


    Genau zur Beantwortung dieser Frage gibt des den System-Monitor. RAM+Swap müssen so groß sein wie der max. erreichte Wert von "Reservierter Speicher".


    Frage: Brauche ich nicht 2*RAM oder so als Swap-Datei?

    Antwort:

    Das mag eine gute Faustregel für Netzwerk Computer und /oder andere Betriebssysteme sein, für Windows-PCs gilt das nicht.


    Frage: Wie kann ich die Größe des Disk-Caches einstellen?

    In der SYSTEM.INI, Abschnitt [VCACHE], MinFileCache = Größe inkB(nicht empfohlen), MaxFileCache = Größe in
    KB


    Frage: Sollte ich die Größe des Disk-Caches nach oben begrenzen?

    Antwort:


    Es ist nicht notwendig, aber wenn überhaupt, dann auf max. 4 MB.Disk-Caching, was die am meisten bringende Maßnahme für optimale Performance bringt. Man kann sich allerdings darüber streiten, ob ein Disk-Cache von 8 oder 12 MB noch sinnvoll ist. Die dynamische Verwaltung des Disk-Caches sorgt ja dafür, dass der Speicher durch den Cache nicht "verbraucht" wird. Eine generelle Empfehlung kann man nicht geben. Man müsste langfristig die Zahl der Cache-Hits messen. Es gibt aber einige Anhaltspunkte:

    • Wenn man ständig mehrere MB freien RAM-Speicher hat (bei fester Cache-Obergrenze), sollte man den Cache wieder freigeben.
    • Öffnet und schließt man oft Programme (auch wiederholt), sollte der Cache nicht begrenzt werden.
    • Vermutlich hat MS zu dem Zeitpunkt, als die Kriterien des Speichermanagements festgelegt wurden, angenommen, dass 32 MB höchstens auf einem Netzwerkserver installiert wären. Daher der riesige Disk-Cache. Aber ob das wirklich schadet.


    Frage: Sollte ich die Größe des Disk-Caches nach unten begrenzen?

    Antwort:

    Nein. Da Windows den Cache sowieso erst dann ganz freigibt, wenn der Speicher bis zum allerletzten Bit gefüllt ist. Da macht es keinen Sinn,
    die Cache-Größe nach unten festzusetzen.


    Wo soll die Auslagerungsdatei hin?

    Wenn nur eine Festplatte vorhanden ist, sollte die Auslagerungsdatei auf der Windows-Partition liegen. Bei mehreren Festplatten kann es von
    Vorteil sein, die Datei auf eine andere Festplatte zu legen.

    Die Auslagerungsdatei von Windows sollte nach Möglichkeit immer entweder an den Anfang oder an das Ende einer Partition gelegt werden. Das Verschieben der Auslagerungsdatei ist aber ohne Tools kaum zu bewerkstelligen. Einfach ist es z.B. mit den Norton Utilities (Defrag) möglich, bei denen man angeben kann, dass die Datei an den Anfang der Festplatte verschoben werden soll.

    Auch ohne diese Tools können Sie die Auslagerungsdatei auf eine andere Festplatte verlagern. Tragen Sie dafür in der SYSTEM.INI unter [386Enh]
    folgendes ein:


    PagingDrive=D:

    Mit dem Eintrag

    PagingFile=D:\Swap.ddd


    Sie können auch noch einen anderen Namen festlegen (Standard: Win386.swp).


    Was soll das bringen?

    Meistens bringt das einen besseren Zugriff auf die Swap-Datei, weil der Schreib-/Lesekopf dann weniger bewegt werden muss. Legt man die
    Auslagerungsdatei an den Anfang der Festplatte, ist der Zugriff um ca 10% schneller im Vergleich zur Festplattenmitte. Legt man die Swap-Datei an das Ende der Festplatte, steigt die Geschwindigkeit noch einmal um ca 10%. Außerdem sollte man darauf achten, dass Windows die Auslagerungsdatei nicht zerstückelt, denn dann muss der Schreib-/Lesekopf noch mehr bewegt werden. Man sollte deshalb möglichst nach fast jeder Windows-Sitzung die Festplatten defragmentieren.


    Ich habe dafür aber sowieso eine extra Partition...

    In einer Pressemitteilung von Microsoft hieß es, dass man nach Möglichkeit eine Swap-Datei auf derselben Partition anlegen soll, auf der Windows
    installiert ist, um einen besseren und schnelleren Zugriff zu haben. Der Grund liegt darin, dass Windows bei einer Extra-Partition ein Laufwerk mehr verwalten muss.

    [Quelle: WinFAQ 7.5 CHM-Version]


    Gruß
    data :97: