Bundestrojaner - offizieller Bericht des CCC

    • Offizieller Beitrag

    Dem Hacker-Club CCC wurde der Bundestrojaner zugespielt. Die Funktionen beschreibt dieses PDF-Dokument .

    Der Bundestrojaner, der zur Online-Durchsuchung eines Rechners dient, gibt den Ermittlern weit mehr Zugriff, als vom Bundesverfassungsgericht erlaubt. Der Chaos Computer Club konnte die Überwachungssoftware prüfen, hat die Binärdaten des Tools veröffentlicht und erklärt in einer Pressemitteilung: "Unsere Untersuchung offenbart wieder einmal, dass die Ermittlungsbehörden nicht vor einer eklatanten Überschreitung des rechtlichen Rahmens zurückschrecken." Den Angaben zufolge verletzt die Spionage-Software die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes.

    Der Bundestrojaner ermöglicht dem CCC zufolge theoretisch die Fernsteuerung des Rechners, die Nutzung als Wanze und das Nachladen von Dateien. Auch Bildschirmfotos kann er angeblich erstellen. Eigentlich darf er nur zum Abhören von Web-Telefonaten eingesetzt werden.

    Den ausführlichen Bericht des CCC zum Staatstrojaner bieten wir Ihnen hier als PDF zum Download an.

    Fazit: Ziemlich erschreckend, was der Chaos Computer Club hier aufgedeckt hat.


    [Quelle: CHIP Online ]


    Und hier 2 "Gegenwaffen"(auch Downloadbereich von CHIP Online):

    ArchiCrypt Tool Anti-Bundestrojaner

    und

    Steganos Anti-Bundestrojaner


    Und wer hats nachweislich schon eingesetzt...natürlich die Bayern!! :203: :203: :203:


    Gruß
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    • Offizieller Beitrag

    Düsseldorf. Die Gewerkschaft der NRW-Polizei (GdP) hat bestätigt, dass auch NRW-Behörden Trojaner eingesetzt haben. Das Programm sei „in einer Handvoll Fälle zum Einsatz gekommen“. Ein Problem sieht die GdP darin nicht.

    Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen befürwortet den Einsatz von Computer-Spionageprogrammen. „In NRW sind Trojaner in den vergangenen Jahren lediglich in einer Handvoll von Fällen zum Einsatz gekommen. Das zeigt, dass die Polizei verantwortlich mit diesem Fahndungsinstrument umgeht“, sagte GdP-Landeschef Frank Richter am Dienstag in Düsseldorf. Für viele Straftäter sei „der PC längst zum Tatwerkzeug geworden“.

    Mit einem sogenannten Staatstrojaner kann nach Angaben des Chaos Computer Clubs nicht nur die Kommunikation überwacht, sondern der Computer komplett ferngesteuert werden. Für die Online-Durchsuchung hatte das Bundesverfassungsgericht enge Grenzen gesetzt. Bayern räumte ein, den Staatstrojaner verwendet zu haben.
    Bislang keine Bestätigung der Landesregierung

    Das NRW-Innenministeriums hatte bislang lediglich für das LKA und den Verfassungsschutz ausgeschlossen, dass die Software eingesetz worden sei. Inwiefern der Trojaner im Rahmen der Strafverfolgung genutzt worden sei, werde derzeit geprüft, teilte ein Sprecher am Montag mit.

    Der Trojaner ist ein Programm, mit dem Behörden die Telekommunikation von Verdächtigen überwachen können. Der Chaos Computer Club (CCC) hatte am Wochenende bekannt gemacht, dass die Software für deutlich weitergehende Maßnahmen genutzt wurde. So seien beispielsweise regelmäßige Bildschirmfotos auf den Rechnern der Verdächtigen gemacht worden.

    [Quelle: DerWesten /dapd]


    Deutschland "verkommt" immer mehr zu einem "Polizeistaat"! :203: :203: :203:


    Gruß
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