New York/Köln - Die Übernahme der finanziell angeschlagenen Viva Media AG mit dem Musiksender Viva und der Produktionsfirma Brainpool durch Viacom ist beschlossene Sache.
Wie die Financial Times Deutschland (FTD) unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, geht ein Aktienpaket von 75,5 Prozent der Viva-Anteile für einen Preis von knapp unter 310 Mio. Euro an den US-Medienkonzern.
Das Geschäft wird laut FTD am kommenden Mittwoch offiziell bekannt gegeben. Dann soll auch ein Pflichtangebot an die restlichen Aktionäre erfolgen. Größte Anteilseigner an Viva sind derzeit die Time-Warner-Tochter Turner Broadcasting System mit 30,6 Prozent und Universal International Music mit 15,3 Prozent. 38, 2 Prozent der Anteile befinden sich in Streubesitz.
Nach Angaben der FTD könnte die Übernahme allerdings noch an der Überprüfung durch die Kartellbehörden scheitern, da Viacom bereits die Viva-Konkurrenz MTV kontrolliert und in Zukunft dadurch den deutschen Musikfernsehmarkt beherrschen würde. Viva Media hatte im ersten Quartal einen Nettoverlust von 3,35 Mio. Euro hinnehmen müssen. Der Musiksender Viva leidet unter dem schwachen Werbegeschäft. Die Zuschauerquoten sind deutlich unter denen von MTV.
Quelle: digitalfernsehen.de
Tja, die einen sind der Musikkanal für die KiKazuschauer ( Viva ) und die anderen schmeissen einem die Amerikanisierung incl. HipHop-Schrott bei jedem 3. Lied entgegen.
Da onyx.tv ( kennt den überhaupt jemand? ) im Herbst dicht macht, sieht es bald auf dem deutschen Musik-TV-Markt sehr dürftig aus.
Ich sehne mich nach den Zeiten, als man auf VIVA ZWEI Nachmittags auch mal koRn und andere alternative Sachen hören dürfte.
Gruß
Michael